Zu heftig sind die bleibenden Schäden, viele der im Laubenhof, Pappelberg und Hungerkamp lebenden Familien betrauern zu früh an Krebs gestorbene Angehörige, fast alle Alteingesessene sind gekennzeichnet durch Einlagerungen von Schwermetallen in den Knochen oder leiden auch heute noch an chronischen Atemwegserkrankungen.
Seit Jahrzehnten versickerten jährlich zwei bis vier Kilogramm Antimon-3-Oxyd in das Erdreich und verunreinigten pro Jahr 200 – 400 Mio. Liter Grundwasser, das durch das Gefälle der Erdschichten in die Schunter und von dort in das Trinkwasserreservoir gelangte.
Dieses geschah, obwohl das Gewerbeaufsichtsamt, einige Häuser weiter angesiedelt, selbst durch die Schäden betroffen war. Das Umweltamt der Stadt Braunschweig machte längst nicht den Druck, sodass Politiker - über das ganze Ausmaß informiert - vielleicht eher reagiert hätten.
Der Schornstein steht als Symbol für all das Schlimme, was man den Menschen vor Ort zugemutet hat.
Fast alle der während der Infoveranstaltung anwesenden, direkt Betroffenen sind hell empört über die Stadt Braunschweig, die keinen Spielraum lässt und deren Entscheidung bereits vorher fest stand.
Je heftiger die Anwohner ihre Bedenken äußern, umso gebetsmühlenartiger erfolgt die Gegenrede der Experten.