Die BIBS-Fraktion kritisiert, dass keine ausreichende Bewertung für Auswirkungen der Abfalltransporte zum geplanten Endlager Schacht Konrad möglich sei. Auf Antrag der BIBS-Fraktion beschließt der Rat am 23.04.2013, die Transportstudie Schacht Konrad zu überarbeiten.
Als nächsten Schritt besucht Umweltminister Wenzel Eckert & Ziegler am 07.01.2015. BISS und BIBS entnehmen den Worten des Ministers, dass sich vorerst nichts ändern wird. Laut Wenzel wurde die Standortverlegung nicht thematisiert. Aber es gab einen Schritt in die richtige Richtung: denn für Ende März 2015 sollen umfassende Messberichte aus Thune vorgestellt werden. Wenzel zeigt sich auch mit der Situation vor Ort nicht zufrieden. Außerdem teilt er mit, dass seiner Meinung nach Eckert & Ziegler ihre Halle bauen dürfe. BIBS und BISS zeigen sich fassungslos, denn sie kämpfen seit Jahren gegen den Hallenbau.
Offenbar haben Eckert & Ziegler haben keine Gewerbegenehmigung für die Bearbeitung von Atommüll, das wurde schon am 28.02.12 erwähnt. Auch sind sie am 12.10.2010 wohl noch unter der Firma Buchler angemeldet, was bedeutet, dass Eckert & Ziegler auch nicht in Braunschweig gemeldet sei. Das stünde in den Akten der KSE.
Am 21.07.15 wurde im Rat beschlossen, dass für Eckert & Ziegler ein neuer Bebauungsplan aufgestellt werden soll. Darüber sollte versucht werden, einerseits die Sicherheit der Anwohner zu stärken, andererseits aber auch den Hallenneubau für Eckert & Ziegler zu verhindern. Dem Satzungsbeschluss am 17.11.15 konnte die BIBS-Fraktion nicht zustimmen, weil die Interessen der Firma Eckert & Ziegler zu stark berücksichtigt und die Belange der Anwohner zu stark vernachlässigt werden. Gegen den B-Plan reichte Eckert & Ziegler Klage ein und bekam am 15.12.2016 vor dem OVG Lüneburg Recht.
Die BIBS-Fraktion fordert am 10.02.2017, dass die Verwaltung nun eine Nichtzulassungsbeschwerde beantragen soll. Für den Rat am 21.02.2017 will die Verwaltung schnell einen neuen Bebauungsplan für Eckert & Ziegler, der im Prinzip sämtlichen Forderungen der atommüllverarbeitenden Firma aus Thune entsprechen würde. Nach langen Debatten einigt man sich auf ein Stillhalteabkommen bis Ende Juni 2017. Bis dahin erklärt sich Eckert & Ziegler bereit, keine weiteren Bauanträge zu stellen. Die Verwaltung will bis dahin auch keine weitere Erarbeitung des neuen B-Plans vorantreiben.
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